Ihr erster Garten im Freien: Ein Anfängerleitfaden für den Einstieg

Der Traum, eigenes frisches Gemüse, Kräuter und Blumen zu ernten, ist aufregend, aber die Aussicht, einen Garten von Grund auf neu anzulegen, kann überwältigend wirken. Keine Sorge! Indem Sie es in ein paar überschaubare Schritte unterteilen, können Sie einen erfolgreichen und lohnenden Garten anlegen. Hier ist ein praktischer Fahrplan, der Sie durch Ihre erste Saison führt.

Schritt 1: Wählen Sie den perfekten Standort

Dies ist die wichtigste Entscheidung, die Sie treffen werden. Die meisten Gemüse- und Blumensorten benötigen mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Verbringen Sie einen Tag damit, Ihren Garten zu beobachten, um den sonnigsten Platz zu finden. Ihr gewählter Standort sollte auch eine gute Drainage haben (vermeiden Sie tiefe Stellen, an denen sich Wasser sammelt) und relativ nah an einer Wasserquelle liegen, um das Gießen zu erleichtern.

Schritt 2: Entscheiden Sie sich für Gartengröße und -typ

Fangen Sie klein an! Ein 1,2 x 2,4 Meter großes Hochbeet oder ein 3 x 3 Meter großes Bodenbeet ist für einen Anfänger mehr als ausreichend. Es ist besser, einen kleinen, gut gepflegten Garten zu haben als einen großen, verunkrauteten. Hochbeete sind eine fantastische Option für Anfänger, da sie eine ausgezeichnete Drainage bieten und es Ihnen ermöglichen, die Bodenqualität vollständig zu kontrollieren. Bodenbeete funktionieren gut, wenn Sie von Natur aus anständigen Boden haben.

Schritt 3: Bereiten Sie den Boden vor

Großartige Gärten beginnen mit großartigem Boden. Wenn Sie ein Bodenbeet anlegen, müssen Sie das vorhandene Gras und Unkraut entfernen. Der einfachste Weg ist die „Lasagne-Gartenbau“-Methode: Bedecken Sie den Bereich mit Pappe und schichten Sie dann Kompost, gehäckseltes Laub und Grasschnitt darauf. Dies erstickt das Gras und schafft mit der Zeit reichen Boden. Für einen schnelleren Start können Sie den Rasen ausstechen. Füllen Sie Hochbeete mit einer Mischung aus hochwertiger Gartenerde aus dem Sack, Kompost und Torfmoos oder Kokosfasern zur Feuchtigkeitsspeicherung.

Schritt 4: Wählen Sie Ihre Pflanzen

Jetzt beginnt der Spaß! Als Anfänger ist es ratsam, mit einfach anzubauenden Pflanzen zu beginnen. Suchen Sie nach Sorten, die als produktiv und krankheitsresistent bekannt sind. Ziehen Sie in Betracht:

  • Einfaches Gemüse: Salat, Buschbohnen, Erbsen, Radieschen, Zucchini und Kirschtomaten.
  • Einfache Kräuter: Basilikum, Minze (in einem Behälter pflanzen!), Petersilie und Schnittlauch.
  • Einfache Blumen: Sonnenblumen, Zinnien, Ringelblumen und Kosmeen.

Achten Sie auf die Pflanzenetiketten, die Ihnen sagen, wie viel Platz jede Pflanze benötigt. Dies hilft Ihnen bei der Planung Ihres Layouts und der Vermeidung von Überfüllung.

Schritt 5: Pflanzen und Wässern

Befolgen Sie die Pflanzanweisungen auf Ihren Saatgutpackungen oder Pflanzenetiketten. Als allgemeine Regel gilt, dass Samen in einer Tiefe gepflanzt werden, die doppelt so groß ist wie ihr Durchmesser. Graben Sie für Setzlinge ein Loch, das etwas größer ist als der Wurzelballen, setzen Sie die Pflanze vorsichtig hinein und füllen Sie die Erde um sie herum wieder auf. Wässern Sie alles nach dem Pflanzen gründlich, damit sich die Wurzeln setzen können. Halten Sie den Boden in den ersten Wochen konstant feucht, aber nicht nass, damit sich Ihre neuen Pflanzen etablieren können.

Schritt 6: Mulchen, Mulchen, Mulchen!

Sobald Ihre Pflanzen ein paar Zentimeter hoch sind, tragen Sie eine 5-7 cm dicke Schicht Mulch (wie Stroh, gehäckseltes Laub oder Holzspäne) um sie herum auf. Mulchen ist die Geheimwaffe eines Gärtners: Es unterdrückt Unkraut, speichert die Bodenfeuchtigkeit und reguliert die Bodentemperatur. Das bedeutet weniger Arbeit für Sie und glücklichere Pflanzen.

Einen Garten anzulegen ist eine Reise des Lernens und Entdeckens. Haben Sie keine Angst, Fehler zu machen – das tut jeder Gärtner! Nehmen Sie den Prozess an, und Sie werden bald die unglaublichen Belohnungen Ihrer eigenen Oase im Freien genießen.